Freitag, 20. Juli 2012

verflechtung


und da
die ersten von ihnen
die fallen
wie tränen
auf getrocknete tinte
immer noch
nicht genug wut
vor allem auf dich
(und auch auf mich
doch das bleibt
unerwähnt)
zu viele kriegswunden
die vielleicht verheilen
irgendwann
erwähnt in
geschichtsbüchern
wie wir da sitzen
in meiner erinnerung
fest wie eine statue aus zwei
wir hätten ewig
so weitermachen
können länger
als die zeit
nach dem letzten
rotweinkuss der
keine flecken
hinterlässt –
und wenn ich mich
mit dem gras
verflechte
werde ich dann
noch weiter
weiter
weiter
weg sein
von dir?
eines tages
nach dem aufwachen
werde ich
werde ich
das ende
deiner geschichte sein.

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