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Dienstag, 18. März 2014

mehr geräusche, mehr lichter

verdammte scheiße, kann das leben langweilig sein.
cassy ist nun seit genau einer woche bei mir, an mir und ich habe keine ahnung, wann mir zuletzt so langweilig war. es ist nicht so, als gäbe es nichts zu tun. ich würde so wahnsinnig gerne hier staubsaugen, mehr im haushalt machen, müll runterbringen, meine schuhe zum second hand bringen, noch mehr fotos ausdrucken und rahmen, nägel in die wand schlagen, heute abend ins litfass gehen, ... das sind alles dinge, die erstmal warten müssen. als würde man erst im moment des stillstands merken, wie aktiv man eigentlich ist. 

dummerweise muss ich auch auf das flora-soli-konzert von captain planet verzichten, und mein herz blutet in strömen. dafür ist die freude auf's bremen-konzert im september umso größer.

was machen cassy und ich also stattdessen? nachdenken. musik hören. filme gucken. ab und zu mal telefonieren, ab und zu mit mitwohnis abhängen (das sind dann die tageshighlights). und natürlich: alles mögliche fotografieren.




glitzermittelfinger.



das problem beim nägellackieren im alltag ist ja, dass man danach nichts machen sollte, was den frisch aufgetragenen lack ruinieren könnte - alles kein problem, wenn man unmobil ist. ich habe schon darüber nachgedacht, mir die nägel jeden tag neu zu machen. einfach weil ich's kann. habe ich bisher aber nicht gemacht.




cassy und ich hängen auf'm sofa ab.



cassy fotografieren geht eigentlich auch immer. vor ein paar tagen haben cassy und ich uns ziemlich in schale geschmissen. das konfetti liegt übrigens nicht als zufällige, superspontane deko rum. es handelt sich immer noch um geburtstagsüberreste (, die in diesen sekunden auch immer noch da liegen).








jedes mal, wenn ich cassy mal kurz nicht an mir habe, schaue ich mir übrigens gerne an, wie mein fuß so aussieht. da ich heute beim duschen dummerweise weder kamera noch handy dabei hatte, muss diese aufnahme von vorgestern oder so (mein zeitgefühl ist hinüber) vorerst reichen.




kein grund zur sorge. die streifen sind nur strumpfabdrücke.



ansonsten ist nicht viel aufregendes passiert. ich merke, wie ich langsam minimal mobiler werde. kurze strecken von wenigen metern innerhalb der wohnung kann ich teilweise schon ohne krücken hinkriegen. aber gerade beim treppensteigen sind sie nach wie vor eine unverzichtbare hilfe.
oder beim gehen draußen. vorhin musste ich irgendwas wichtiges zur post bringen. für die strecke brauche ich mittlerweile nur noch zehn minuten - normalerweise sind es vier, letzte woche waren es noch fünfzehn. immerhin! 

ein neues abenteuer folgt morgen: mein erster supermarktbesuch nach, um ganz genau zu sein, zwölf tagen (also, morgen wird es zwölf tage her sein, heute demnach elf). alleine trau ich mir den hinweg noch nicht zu, den rückweg, inklusive einkäufe, schon gar nicht - und ich wüsste auch gar nicht, wie ich mit cassy und krücken einen einkaufskorb tragen sollte. deswegen dann morgen mit hilfe. ich freu mich schon so! auf den supermarkt! ich bin schon ganz aufgeregt! was soll ich bloß anziehen??? vielleicht sollte ich mich auch nochmal damit beschäftigen, was ich überhaupt einkaufen will...

heute war aber trotzdem ein guter tag. unser lieber guter ehemaliger ex-zwischenmitwohni hat mich damit beauftragt, seine abschlussarbeit zu korrigieren. da man das gut im halbliegen machen kann und ich es eh liebe, solchen aufgaben nachzukommen, hatte ich heute tatsächlich was zu tun. und immer wieder denke ich dabei, dass die jugend froh sein kann, dass ich niemals den lehrerweg eingeschlagen habe.
ein anderer grund für die gutheit dieses tages ist die tatsache, dass der nette postbote mir heute ein nachträgliches geburtstagsgeschenk zugestellt hat. und weil heute waschtag war, konnte ich auch direkt mal ein schickes foto von der lieferung und mir machen.




der unsichtbare apfel, ein unsichtbares e, sichtbare freude.



wie man sehen kann, handelt es sich bei diesem schmuckstück um ein buch namens 'der unsichtbare apfel' von robert gwisdek, den die meisten vermutlich eher als käptn peng kennen. eigentlich möchte ich solche verlage aus gründen nicht unbedingt unterstützen und kann nur hoffen, dass die bedingungen für die dortigen autoren besser sind als die der volontäre (aber das ist ein ganz anderes thema). momentan bin ich noch auf den letzten seiten eines buches über einen depressiven teenager, geschrieben von einem autor, der sich ende letzten jahres umbrachte. wenn ich damit durch bin, was nicht mehr lange dauern sollte, starte ich die hundert tage ohne geräusche und licht - damit meine ich das buch. was mich angeht erhoffe ich mir für die nächsten wochen mehr geräusche und mehr licht. und das wird wohl auch passieren, denn heute in einer woche werde ich schon meinen ersten arbeitstag nach der krankschreibung hinter mir haben - wie aufregend!

und das ist auch das gute (oder zumindest eine art, in dem ganzen was gutes zu sehen): jede noch so kleine kleinigkeit und jede banalität erscheint plötzlich wie ein riesengroßes abenteuer. ich hoffe, ich verliere diese einstellung nicht, wenn ich wieder hüpfenderweise die welt erkunde.

Samstag, 24. November 2012

newnewnew

ich prokrastiniere mal wieder.
dieses mal in form eines neuen blogdesigns, das man nun sehen kann. dieses buchstabengewirr hat mich schon längere zeit genervt (vielleicht, weil es genau das ist, was momentan in meinem kopf vorgeht), und sowieso alles, und nach zweieinhalb jahren muss - auch, wenn's hier zur zeit ein wenig stiller ist - auch mal eine veränderung her.
ein bisschen schlichter, ein bisschen mehr rosa, und statt titel nun ein bild. das aber auch text enthält.
das foto habe ich in irgendeinem u-bahn-schacht in hamburg geschossen, vor etwa zwei monaten. und ein bisschen passt das auch zu mir. besser gesagt: zu meiner welt. und deswegen auch das rosa. und weil ich manchmal ja dann doch ein bisschen girlygirlygirly bin.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

tja.

prokrastination - hello! ich habe mal wieder etwas selber gemacht. und zwar: einen beutel. mal wieder. wie ich dabei vorgehe, habe ich schon mal präsentiert. so habe ich das jetzt auch gemacht. 
neuer beutel, andere farbe, anderer spruch, falls man das als spruch bezeichnen kann. inspiration dazu kam von außen. gestern habe ich den neuen zum ersten mal ausgeführt. zufälligerweise hatte ich eine mächtig schwere profi-kamera dabei - und damit meine ich nicht die digitale spiegelreflex, die ich sonst benutze, sondern eine richtige richtige profi-kamera - neuer mitbewohner sei dank. 
und hiermit präsentiere ich stolz, inklusive lässigem am-baum-lehnen und duckfaceschnute: tja.


















ich finde den beutel super. der wird demnächst viel viel viel getragen. idee für den nächsten ist schon da. folgt dann, wenn mir mein schlechtes gewissen wieder mal egal ist. also in der zweiten semesterwoche, oder so.

Mittwoch, 15. August 2012

ich habe keine lust

ich habe keine lust.
ich habe keine lust mehr.
ich habe keine lust mehr, den ganzen tag am schreibtisch zu sitzen.
ich habe keine lust mehr, den ganzen tag an einem tisch zu sitzen, der nicht mein schreibtisch ist.
ich habe keine lust mehr, nach irgendwelchen sachen zu recherchieren.
ich habe keine lust mehr, ständig in diese dumme bibliothek zu fahren.
ich habe keine lust mehr, über den wahnsinn nachzudenken.
ich habe keine lust mehr, über die krankheit nachzudenken.
ich habe keine lust mehr, über irgendwas nachzudenken.
ich habe keine lust mehr, irgendwelche leeren seiten zu füllen.
ich habe keine lust mehr, irgendwelche fußnoten zu setzen.
ich habe keine lust mehr, irgendwelche schlauen sätze zu zitieren.
ich habe keine lust mehr, in irgendwelchen büchern zu lesen, in denen eh nichts für mich steht.
ich habe keine lust mehr, zu wissen, dass das auch übermorgen nicht vorbei sein wird.
ich habe keine lust mehr, zu wissen, immer wieder neu anfangen zu müssen.
ich habe keine lust mehr, zu sitzen, wenn ich eigentlich fahrradfahren will.
ich habe keine lust mehr, der sonne beim scheinen zuzusehen, wenn ich eh nichts machen kann.
ich habe keine lust mehr, so weit weg von allem zu sein.
ich habe keine lust mehr, nicht zu wissen, wie ich mich wo fühle.
ich habe keine lust mehr, diejenige zu sein, die es immer schafft.
ich habe keine lust mehr, die gutestarkestrebsameehrgeizige zu sein.
ich habe keine lust mehr, mir davon alles wegnehmen zu lassen.
ich habe keine lust mehr, nicht mehr kreativ zu sein.
ich habe keine lust mehr, keine ideen mehr zu haben.
ich habe keine lust mehr, mich auf irgendwas zu konzentrieren.
ich habe keine lust mehr, immer wieder in diese dunklen momente zu fallen.
ich habe keine lust mehr, manchmal immer noch an ihn zu denken.
ich habe keine lust mehr, mir dabei zuzusehen.
ich habe keine lust mehr, bei all dem da draußen zuzusehen.
ich habe keine lust mehr, keine lust zu haben.
ich habe keine lust mehr.