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Donnerstag, 19. Oktober 2017

dieses licht*

feierabend. ein voller bus. dieser song auf den ohren. seine zeilen im kopf. die menschen sehen, anschauen, einfach nur das. alle seine wörte sind über alle. den mann da hinten und seine nabelschnur. die frau auf dem sitz hier links und ihr auf-dem-schlauch-stehen. den studi mit der gemusterten hose, die auch ein pyjama sein könnte, und sein unendliches chaos,

Freitag, 28. März 2014

cassy am schreibtisch

es wird mal wieder zeit für ein kleines cassy-update.
seit dienstag gehe ich - verzeihung, ich meine natürlich: gehen wir - wieder arbeiten. seitdem muss ich mich morgens noch besser organisieren als bisher, und trotzdem brauche ich viel mehr zeit für alles, was so ansteht. 
guterweise konnten wir uns im büro eine vorrichtung aus einem umgedrehten mülleimer bauen, auf dem ich meinen fuß mit cassy gelegentlich ablegen kann. 
ich hätte jedoch vor meinem ersten arbeitstag darüber nachdenken sollen, mir ein schild zu basteln, das ich mir um den hals hängen kann. darauf sollte so was stehen wie: 

1. ich bin hingefallen und dabei umgeknickt.
2. dabei habe ich mir zwei außenbänder gerissen.
3. nein, das muss nicht operiert werden.
4. es geht mir gut.

das wären, in richtiger reihenfolge, die antworten auf die fragen

1. was hast du denn gemacht?
2. was hast du denn?
3. muss das operiert werden?
4. ja und wie geht's dir?

(stellt man die fragen in anderer reihenfolge, müssten die antworten natürlich auch in einer anderen stehen, ist klar.)

ich will damit nicht sagen, dass das gefrage nervt - aber man muss halt einfach immer wieder dasselbe sagen. nichtsdestotrotz ist es schön, ein paar menschen wiederzusehen und natürlich freut es mich umso mehr, wenn diese menschen sich freuen, cassy endlich mal persönlich kennenzulernen. vor allem ist es allemal besser, wieder zur arbeit zu gehen, als noch länger zuhause zu bleiben - ich bin davon überzeugt, dass ich sonst so richtig irre geworden wäre.
da nun, unter gewissen voraussetzungen, das sitzen am schreibtisch wieder funktioniert, kann ich nun auch endlich zuhause weiter fleißig sein. auch hier natürlich nur mit vorrichtung, weil mein fuß langes ambodensein immer noch nicht so gerne mag.



natürlich liegt cassy nicht die ganze zeit auf dem schreibtisch.
das darf sie nur in momenten, in denen ich mich eh ablenke.



ich finde es sehr gut, dass ich nun endlich wieder weiterarbeiten kann, sowohl im büro als auch hier. denn wenn herta müller, literaturnobelpreisträgerin und hauptrolle meiner master-arbeit, im mai für poetry on the road nach bremen kommt, will ich ja gut vorbereitet sein. deswegen soll das ganze jetzt endlich mal weitergehen hier. 

darum verabschiede ich mich auch an dieser stelle.
oh, noch ein hinweis: heute geht's für cassy und mich zum ersten mal so richtig unter menschen, genauer gesagt in die schöne dete. denn dort spielt mein guter freund herr schmidt heute abend mit seinen bands moving houses und we had to leave. und beide bands präsentieren dort ihre neuen eps, wie gut ist das bitte?! wer das nochmal genauer nachlesen will, bitte einmal hier klicken. 

Montag, 3. März 2014

"i'm truly alone and i like it"

heute möchte ich von einem künstler berichten, den ich selbst erst seit kurzem kenne - seit gestern, um ganz genau zu sein. netterweise hat mir einer meiner liebsten arbeitskollegen (nochmals: danke an dich, mein liebster) gestern einen link geschickt und ich war direkt und spontan verliebt (was bei mir normalerweise nicht ganz so schnell geht). direkt beide alben gekauft, direkt beide alben gehört, direkt alles toll gefunden. meine spontane verliebtheit ist so groß, dass ich gar nicht anders kann, als ihn direkt zu empfehlen. 




(quelle: hier)




der junge, bärtige herr (jünger als ich, bärtiger als ich) heißt keaton henson und ist, laut wikipedia-eintrag, nicht nur musiker, sondern auch ein künstler der visuellen art und poet - wobei ich ja glaube, dass all das bei ihm auf einmal passiert. 
glaubt man itunes und anderen, handelt es sich bei hensons musik um 'alternative rock' - ein fakt, dem ich, trotz einzelner up-tempo-nummern, nicht zustimmen kann. ich würde seine musik eher als singer/songwriter bezeichnen. das erklärt einerseits, wieso mir das alles so supergut gefällt - andererseits ist auch 'singer/songwriter' ein genre, mit dem fast alles ruhigere betitelt wird. aber ruhiger ist keaton henson auf alle fälle. überwiegend gitarre, e-gitarre, minimalistische arrangements. stimmlich erinnert mich keaton teilweise an angus stone - aber sobald ich das laut denke, überzeugt er mich doch wieder vom gegenteil. was ich jedoch mit ziemlicher sicherheit sagen kann: seine stimme ist so oft kurz vor dem versagen, kurz vor dem zusammenbruch. ich denke mal, dass das unter anderem mit seinen texten zu tun hat. ich als textmensch achte sehr stark auf gute texte und ich merke, wann texte gut sind. und diese sind es. thematisch geht es um das, worum es fast immer geht: liebe. unglückliche liebe, unerfüllte liebe, neue lieben, die aber niemals so stark sein werden wie die eine, sterben, alleinesein, verfallen und alles, was sich daraus so an anderem und anderen problemen ergibt. als beispiel: "and the one thing that keeps me from falling for you is i'm truly alone and i like it" (aus 'lying to you'; hier als video zu sehen). oder auch: "if you must die, sweetheart, die knowing your life was my life's best part" (aus 'you'). ich könnte ewigkeiten weiterzitieren, aber das lasse ich mal. es würde vermutlich zu persönlich und zu nah gehen, wenn ich erkläre, wieso genau mich diese musik, diese stimme, diese texte, einfach alles, so mitnimmt. aber das ist auch erstmal nicht so wichtig. fakt ist: ich fühle. das ist diese art von musik, die dich abholt, egal von wo. musik, die du anstellst und dann bist du plötzlich ganz woanders und alles ist so ruhig und so richtig.

dass keaton henson nicht nur musiker, sondern auch künstler fast jeder anderen form ist, sieht man auch an deinen videos. 'you', aus dem ich ja oben bereits zitiert habe, war übrigens jenes video, das mich gestern so überraschte. hier ist es in voller länge zu sehen. ich mag die bilder und diese ruhe und weil ich surrealistisches aus gründen eh super finde, war ich direkt überzeugt.





Keaton Henson - You from Keaton Henson on Vimeo.



ich habe ja von kunst an sich keine ahnung und kann das ganze weder begreifen noch wirklich angemessen beschreiben, bin allerdings trotzdem der ansicht, dass ein blick auf hensons homepage und andere links auf alle fälle lohnt, wenn man besonderes mag. seine homepage könnt ihr hier anklicken und man findet einige schöne und interessante dinge, bei denen sich ein durchstöbern lohnt (ich könnte stunden damit verbringen und mich immer mehr verlieren). dieses buchähnliche ding auf seiner seite beispielsweise finde ich ziemlich spannend, auch wenn ich nicht alles verstehe, aber verstehen ist ja auch nicht immer das ziel. bei tumblr ist henson natürlich auch zu finden, und zwar hier. ach ja. sein erstes album 'dear' kann man übrigens hier kaufen, seine zweite arbeit, 'birthdays', hier. und wer sich seine superschönen videos nicht anschauen möchte, kann hier mal ein wenig reinhören.




(quelle: hier)

Samstag, 19. Januar 2013

das ist total viel raum

die frage, wann man das letzte mal was zum ersten mal gemacht, jeden tag mit "heute" beantworten können. da sind zwei leute und sie fühlen sich wohl in deinem raum. sie sind da. das war nicht immer so, aber jetzt ist es so. und dann können zwei minuten vollkommenes schweigen auch mal in gelächter enden und ja, man muss auch nicht immer darüber reden. einer geht raus und kommt wieder mit einer decke. er legt sie auf den boden und sich dann drauf. und dann, als wäre es das normalste, ohne darüber nachzudenken, legen sich zwei dazu und ja, es ist total normal und doch was, was man zum ersten mal tut. man liegt dann so da, zu dritt, jeder in seinem eigenen universum, in dem man selbst der mittelpunkt ist, um den alles kreist. und gleichzeitig tut sich ein raum auf, in dem nur die drei sind und es ist total in ordnung. es wird geschwiegen und musik gehört und dinge gesagt wie "wie kann man solche musik machen?" und "das ist total viel raum. die musik ist so räumlich." und dann "lasst uns mal was anderes hören, das ist mir gerade zu vielschichtig.", und das ist keine oberflächlichkeit, sondern nur das bedürfnis und der versuch, manchmal an der oberfläche bleiben zu wollen. und es wird wieder geschwiegen, und gelacht, und viel geredet, immer wieder die frage "was stimmt eigentlich nicht mit dir?", was ein bisschen lustig ist und auch ein bisschen nichtlustig und auch eigentlich nicht dein spruch. und dann werden plötzlich noch mehr grenzen überwunden, die es jetzt halt nicht mehr gibt und das ist okay so. es ist so einfach, einfach zu sein. das gefühl, man kann einfach sein, da sein, und es ist alles in ordnung, das ist schön in solchen zeiten. das löst keine probleme, natürlich nicht, wäre es doch bloß so einfach. aber es ist gut zu wissen, dass da auf dem boden noch andere liegen und man nicht alleine ist, sondern einfach sein kann. und wenn dann auf die äußerung "was sind wir eigentlich für opfer?" nicht gelacht, sondern "ist doch egal. wir haben doch uns." gesagt wird. irgendwann kommt dann ein vierter nach hause und der legt sich nicht dazu, aber es stört ihn auch nicht, das zu sehen, er grinst und nimmt es hin und auch das ist schön. und dann sachen sagen wie "wisst ihr, was mir immer einfällt, wenn ich an euch denke? familie. weil wir eine ersatzfamilie sind." und dann nicht für bekloppt gehalten werden, sondern dinge hören wie "wir sind eine ziemlich kuhle familie.", und dann für einen moment, der länger als einen moment anhält, glücklich sein und wissen, dass das alles gerade total richtig ist. wissen, dass man da ist (auf dem boden), wo man sein will (zuhause) mit den guten menschen (so was wie familie), neben denen man sogar einschlafen kann (was viel bedeutet). 

Freitag, 14. Dezember 2012

zwei 2012

we saw some tv noir.





we invented paris... again.






we built a wall.





we had a cake.






we believe in it.





we saw some restroom-memories.

Donnerstag, 20. September 2012

"let's live while we are young"

ich habe schon mal darüber nachgedacht, wie blöd es sein kann, wenn man gemeinsame musik hat und was das mit einem, also mit mir, so macht. ein beispiel dafür war und ist nach wie vor die musik von mumford & sons, besonders dieser eine song. nach wie vor ist es so, dass dieser song immer und überall läuft, vor allem dann, wenn ich feiern gehe. manchmal ist es dann so, dass traurig werde, oder wütend, oder dass ich mich noch mehr feier, weil ich es aushalte. trotzdem ist das sehr schade. denn: die musik dieser fabelhaften band ist fabelhaft, und gerade deswegen ist es irgendwie schade, dass diese erlebnisse und assoziationen mir diese musik versaut haben. das album ist schon seit monaten nicht mehr auf meinem ipod und ich vermeide es bewusst, mir deren musik anzuhören.
umso schöner ist es, dass die jungs jetzt endlich ein neues album gemacht haben. so kann ich wieder in den genuss der musik kommen, aber mit neuen songs - songs, die ich mit nichts und niemandem verbinde, zu denen keine verbindungen zu irgendwelchen menschen besteht, die irgendwann schmerzhaft sein könnten. abgesehen von der hohen qualität der musik und meiner vorliebe für neue sachen bedeutet das neue album, das übrigens "babel" heißt und heute dank internetvorbestellungskram in dieser version bei mir ankam, demnach mehr als neue, gute musik. es ist ein neuanfang. ein nächstes kapitel. und ich wäre dumm, wenn ich das nicht nutzen würde. 
der post-titel ist übrigens eine zeile aus einem song vom neuen album. ansonsten wird es hier keine lyrics geben. dafür sollte man sich das album doch kaufen, schließlich ist auch ein tolles booklet enthalten.
und so schön ist das ganze, wenn es auf meinem schreibtisch liegt:






die cd liegt natürlich nicht auf meinem schreibtisch, sondern in meiner anlage. seit heute nachmittag. in dauerschleife, natürlich. hier geht es übrigens zur aktuellen single und video. nice.

Freitag, 24. August 2012

"Zurück nach Lissabon..."

Whohohooooo! Es gibt kuhle neue Sachen. Ich habe ja schon mal über meinen Kumpel geschrieben, der supergute Beats macht. Und ich berichtete auch schon über seine Zusammenarbeit mit dem Rapper Gerard. Und nun ist heute ein ganz besonderer Tag, weil deren erste Single veröffentlicht wurde! Heute! Das ist total aufregend! Ich mag den Song sehr. Und das nicht nur, weil ich einen der Menschen gut kenne und seine Musik vermutlich auch mögen würde, wenn es Schlager wäre. Nein, auch abgesehen davon mag ich das sehr, sehr gerne. Man achte übrigens auf den Text.
Nun hier der Link. Hier kann man sich den Song anhören. Er heißt übrigens "Lissabon".






...und Montag gibt es dann das Video auf tape.tv - wie aufregend! Also, anhören, toll finden, lieb haben, und weitersagen!