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Dienstag, 13. Dezember 2016

wenn/wann: ein abschied.

lieber xxxxxx,

ich bin’s. ich schreibe dir an diesem montag, in dessen morgen du gegangen bist. seit acht uhr fünfzehn tu ich so, als wäre das hier ein montag wie. jeder. andere. montag. aber das war es nicht. dich heute morgen zu verabschieden lässt mich dinge denken und, obwohl ich ein paar dinge der dinge, die ich sagen wollte, sagte, fehlen noch ein paar dinge. ich hab keine ahnung, wann/wenn du das hier jemals lesen wirst, aber ich will’s aufschreiben, bevor ich das gefühl von dir verliere.

Montag, 21. März 2016

an den anfang

wir sind die schönste geschichte
die nie geschrieben wurde
mit jahrelangem anfang
und plötzlich ein gefühl von
in medias res
wir sind du und ich
wir hätten wir sein können
in einem anderen kapitel
werden wir wir (wer weiß)
hier und da ein
wenig dramatische ironie
mitten ins unglück rennen
und wieder hinaus
(nur einmal zu wenig)
zurück zu uns
zurück an den anfang
als wir noch schienen
konfettifarben bei nacht
aber ganz ohne metapher

und was machen wir
du und ich
wenn wir nicht
gestorben wären?

Dienstag, 9. Februar 2016

Sonntag, 31. Januar 2016

von deinem leben

(ein text vom erwachsenwerden, vom älterwerden, vom leben)


du wirst an einem tag geboren, an dem es eigentlich nicht schneien sollte und es hat auch nicht geschneit

vielleicht gehörst du zu den unglücklichen menschen, die sich an ihre geburt erinnern können und den schnee sehen, der nur für sie sichtbar war

du wirst über zäune klettern und in fremde wohnungen fahren, später, manchmal, um dich zu verlassen

du erinnerst dich an den morgen nach dem morgen und wie dich jemand, der dir erschreckend nah war, nach dem frühstück fragte 

du wirst nach hause kommen
manchmal nach einem sturz mit dem fahrrad
manchmal zu spät, ganz absichtlich, und es kommen keine worte, die dich ermahnen –
und manchmal gar nicht, aber dann bist du schon älter und es interessiert eh niemanden, nur ob du ruhig bist dabei, dir die nacht abzuduschen oder nicht

Montag, 11. Mai 2015

wahrscheinlich

wie groß ist die wahrscheinlichkeit, dass wir uns treffen,
zu später stunde, in einem flugzeug und wir

Montag, 20. April 2015

tagtraum

mit dir
um die wette
brüllen wenn
alles andere
leer ist
und dabei
klirren mit
strohhalmen und
dann
diese eine stille
das ist mein
tagtraum
seit gestern abend




Mittwoch, 26. Februar 2014

ach ja

die geschenke
meiner augen
das nichtdasein
liegen in
deinen händen
ach
wenn du wüsstest
wie viele
wahrheiten schon
im ersten wort
waren
(ach ja
bist du das
du für
diese sekunden?)

Donnerstag, 18. Juli 2013

du nach dort

wenn du
doch
dasselbe siehst
wie ich

liegt das problem
dann vielleicht darin
dass du nach

dort

und ich nach

da

schaue?

Sonntag, 5. Mai 2013

zählen

ich hab genügend hände, um abzuzählen, wie lange unser ende her ist (ein jahr), eine hand genügt, um aufzuzählen, wie oft ich dich danach gesehen habe (fünf mal), aber die male, die ich seitdem an dich denken musste - dafür reichen meine beiden hände nicht. längst nicht mehr.

Dienstag, 19. Februar 2013

ein passant

nur, weil ich meine entscheidung nicht bereue, heißt das nicht, dass ich dich nicht manchmal vermissen kann. dann ist da dieser eine moment (gestern), in dem ich plötzlich und grundlos an dich denke (für ein paar minuten) und ich dich gern fragen möchte, wie es dir geht, und hören möchte, dass es dir gut geht, und dir sagen will, dass ich dich manchmal vermisse und hören will, dass du mich auch manchmal vermisst. später (jetzt) denke ich dann daran, dass ich an dich gedacht habe und denke dabei also wieder an dich und vermisse dich manchmal einfach. und das ist total okay und ich lasse das zu und dann ist auch gut. weil ich weiß, dass du nicht mehr in meinem kopf wohnst. du bist ein passant, der manchmal durch meinen kopf geht, vielleicht auch ein bisschen wandert, ab und zu sogar auf einer bank eine kleine pause einlegt. aber was einen passanten ausmacht: er geht irgendwann wieder. und seine anwesenheit wird immer unauffälliger. ja, manchmal bist du da und dann fehlst du mir ein wenig. und natürlich möchte ich dann alles von dir hören. aber es bedrängt mich nicht. ich denke nur manchmal an dich. und daran, dass du dann mal wieder das du in meinem text sein wirst. (und ich weiß: eines tages wird es ein anderes du geben.)

Samstag, 2. Februar 2013

die dunklen flecken

kannst du sie immer noch nicht sehen? die dunklen flecken meiner seele? die ich zu verwischen versuche wie kalte asche auf stoff?



Montag, 21. Januar 2013

nicht belanglos

nein, es ist nicht belanglos, wenn er anruft und ich ihm sage und erkläre, dass ich nicht mit ihm reden möchte. ist es nicht. natürlich, erklärungen und entschuldigungen sind überflüssig. aber es entspricht nun mal meinen vorstellungen von aufrichtigkeit und würde.
nein, es ist nicht belanglos. es war mein moment der stärke - der stärksten stärke dieses jahres. und die stärkste stärke, die ich ihm gegenüber je aufgebracht habe. und noch wichtiger: mir selbst gegenüber.
das neue jahr fängt jetzt an. in diesem moment. ich sehe dem schnee beim fallen zu und frage mich, aus welcher richtung er kommt.

Freitag, 4. Januar 2013

fünf minuten


es gibt situationen im leben, in denen alles von fünf minuten abhängt. momente, in denen fünf minuten alles verändern, eine einstellung, eine meinung, eine geschichte verändern können. 
wäre ich fünf minuten früher zuhause gewesen. wenn ich unmittelbar vorher im supermarkt nicht drei mal wieder zum eingang zurückgegangen wäre, weil ich sachen vergessen hatte. wenn ich meinen einkaufszettel vollständig gehabt hätte. oder wenn ich, bevor ich zum supermarkt ging, nicht noch mal hätte auf toilette gehen müssen. oder mich nicht umgezogen hätte. oder wenn ich, als ich vorher in der stadt war, die bahn, die mir vor der nase weggefahren ist, bekommen hätte und nicht vier minuten auf die nächste hätte warten müssen. wenn ich in der innenstadt nicht noch in diesen einen schuhladen gegangen wäre, in dem ich ein paar minuten verbracht habe. oder wenn ich mich im laden nicht noch nach ohrringen, die ich eh nicht gekauft habe, umgesehen hätte. oder wenn ich heute mittag nicht getrödelt hätte und eine frühere bahn in die stadt genommen hätte. wenn ich meine haare heute nicht zum ersten mal seit tagen wieder geföhnt hätte. wenn ich rechtzeitig aufgestanden wäre. beispielsweise, als mein wecker zum ersten mal klingelte. oder wenn der anruf, der mich letztlich zum aufstehen zwang, fünf minuten früher passiert wäre. oder wenn ich gestern nacht nicht diese absolut abgefahrene kurzgeschichte von diesem einen autor gelesen hätte – dann wäre ich früher eingeschlafen und vielleicht rechtzeitig aufgestanden. wenn mein ehemaliger mitbewoherboy mir nicht vor einer halben ewigkeit das andere buch dieses autors gegeben hätte, das mir so gut gefiel, dass ich noch mehr von ihm lesen wollte.
wäre auch nur eine dieser sachen passiert, dann wäre ich heute nachmittag fünf minuten früher zuhause gewesen. ich würde unten die tür aufschließen, die schweren einkäufe in der großen blauen tasche mühevoll nach oben schleppen, ein paar beleidigungen von mir geben und mich selbst dafür verfluchen, dass ich immer alle schweren sachen auf einmal kaufe. ich wäre die schmale, steile treppe mit dem zerfledderten grünen teppich langsam hoch gegangen, wegen der einkäufe. und dann hätte ich mich plötzlich beeilt – weil ich das telefon klingeln gehört hätte. wegen der eile hätte ich nicht auf das display geschaut und hätte einfach so auf den grünen knopf gedrückt, hätte halb genervt, halb außer atem „ja, hallo?“ gesagt und vermutlich hätte ich dann deine stimme gehört und du hättest wasauchimmer gesagt und hättest aus welchengründenauchimmer angerufen und ich hätte wasauchimmer mit dir geredet und ich würde sehr wahrscheinlich wieder anfangen, über dich nachzudenken, noch immer.
aber das ist nicht passiert.
stattdessen kam ich dann nach hause, als ich nach hause kam. weil ich nicht früher aufgestanden bin. weil der anruf heute vormittag nicht früher kam. weil ich damals einen literaturtipp bekommen habe. weil ich noch mal im schuhladen war, verdammt, ich mag schuhe halt. weil ich mir den schmuck anschauen wollte, weil ich auch schmuck mag, verdammt. weil ich nun mal niemals vollständige einkaufszettel schreibe und immer, wirklich immer im supermarkt wieder zurückgehen muss, weil ich eben so bin. 
also kam ich nach hause, als ich eben nach hause kam. ich stellte meine große, blaue einkaufstasche in der küche ab, ging in mein zimmer, zog mir erst die schuhe, dann die jacke aus, legte meinen schal ab, habe musik angemacht, einen schluck wasser getrunken. dann ging ich wieder zurück in die küche, um meine einkäufe zu verstauen, guckte dabei richtung flur und sah, dass der eine knopf am telefon, der einem verpasste anrufe zeigt, am blinken war. und weil ich blinkende dinge hasse, packte ich das, was ich gerade in der hand hielt (vermutlich war es ein glas rotes pesto) zur seite, ging zum telefon, dachte dabei, dass der verpasste anruf bestimmt von den freunden meines mitbewohnerboys gewesen sei, weil sie oft anrufen. ich nahm das telefon in die hand, drückte auf das blinkende etwas, auf ein paar andere knöpfe und dann: deine nummer. ein verpasster anruf von dir. weil ich für einen moment überrascht und auch ein bisschen schockiert war, habe ich nicht alles sofort weggedrückt. dann veränderte sich die anzeige und dann stand da das datum (4. januar 2013) und der zeitpunkt deines anrufs: 15.25 uhr. ich drückte ein paar mal auf den roten knopf, bis ich wieder auf der normalen telefonanzeige war. und da stand: 4. januar 2013. und die uhrzeit des moments: 15.30 uhr. ich habe deinen anruf um fünf minuten verpasst. wäre auch nur eine sache heute, gestern oder irgendwann anders gewesen, hätte ich ihn nicht verpasst und wäre rangegangen. ich hätte mit dir geredet, vielleicht, und wüsste, weswegen du mich überhaupt angerufen hast, vielleicht. 
aber das ist nicht passiert. was auch immer das ist – vorhersehung, schicksal, oder nur eine kette von zufällen – ich weiß, dass es nicht grundlos ist, und vermutlich auch besser. 
fünf minuten sorgen zwar dafür, dass ich jetzt gerade darüber nachdenke. aber sie sind auch dafür verantwortlich, dass du aus meinem leben fernbleibst – und dass ich endlich weitermachen kann, vielleicht.

Dienstag, 18. Dezember 2012

fünf 2012*

we went home.





we love our home. / we were still with you here.





we were lying here. / we haven't been with you here anymore.





we were kinda living there.





we love clouds.





we shared secrets.





we were smiling. again.





we had dinner. / we have the best boys. / we still miss you.




* zugegeben: ich glaube, der mai 2012 war einer der härtesten monate für mich - emotional betrachtet. anfangs fand ich es grotesk und überhaupt nicht repräsentativ, dass da so viele bilder sind, die ich so schön finde, das passt doch nicht zusammen, dachte ich mir. aber dann habe ich nachgedacht: so sinnlos ist das nicht. im gegenteil. was soll man sonst machen, in so einem zustand, wenn nicht sich an schönes festhalten und schönes festhalten? die bilder erinnern mich nicht nur an eine harte zeit, sondern auch an viele schöne momente. und keins dieser bilder wäre entstanden, wenn da nicht leute gewesen wären. die dafür gesorgt haben, dass ich schönes sehe. danke.

Mittwoch, 28. November 2012

was

was die passenden worte, die letzten? was der richtige blick, danach dann keiner mehr? was die beste berührung, von zwei häuten, die nicht weiter voneinander weg sein können? wohin die letzten küsse, geschmacklos für mich, leicht salzhaltig für dich? es war nebelig in der nacht vor zwölf tagen.

Montag, 26. November 2012

frage die bleibt

zu diesem zeitpunkt
wenn der letzte satz
gesagt
der letzte blick
geworfen
der letzte kuss
gegeben
die letzte schuld
vergeben
(so gut wie) -
tut da
nichts mehr weh
wundversorgung wird
zwar noch gemacht
und jeden abend
überflüssiger
(man ist es
bloß so gewohnt)
(wie zähneputzen)
und der letzte schmerz
wird erinnerung
und bleibt dann
kein schmerz mehr
und kein
neues leiden wird
mehr einausrausbrechen -
aber die einzige
frage
die bleibt
(auch ohne
bitte):
worüber jetzt
gedichte schreiben?

Donnerstag, 15. November 2012

eine sache noch

komm, boy. 
diese eine sache noch. 
lass uns diese eine sache noch zusammen machen.
lass uns diese geschichte zuende schreiben, ja?

Freitag, 14. September 2012

oder morgen wieder.

lange genug bin ich jetzt mir selbst aus dem weg gegangen.
ich vermisse dich immer noch. manchmal.
ich hasse dich immer noch. oft.
es gibt immer noch zu viele assoziationen und süße anekdoten. wie sollte es auch anders sein - schließlich warst du zweieinhalb jahre lang teil meines lebens. und nicht irgendwo, sondern mitten drin, die meiste zeit.
es wird immer noch ein kraftakt sein - verbindungen aufzulösen und manche dinge neu zu konnotieren, mit anderen, neuen erfahrungen. ich versuche, neue sachen auf erinnerungen mit dir zu legen, um neue erinnerungen zu kriegen. und das ist schwierig, manchmal. 
aber es geht mir gut. zumindest besser.
wie gut es einfach ist, dir alles mal zu sagen, was ich dir sagen wollte, was seit monaten in meinem kopf umherwandert und überall spuren hinterlässt. es hat gut getan. es war eine erleichterung. dir verständlich zu machen, was du eigentlich mit mir gemacht hast - aber ehrlich gesagt denke ich, dass du es immer noch nicht so genau weißt. 
trotzdem will irgendein teil in mir, dass es dir gut geht. als ich dich fragte, wie es dir geht und das auch wirklich ernst meinte und du nur sagtest "ich schlag mich so durch", war ein teil von mir irgendwie schadenfroh und ein anderer teil irgendwie traurig, ein wenig. 
ich bin dir nicht böse, dass du einfach weitermachst mit allem. weil ich ja auch nichts anderes mache. ich habe irgendwie das gefühl, als würde es mir besser gehen als dir. 
und es tut auf irgendeine art, die ich nicht beschreiben kann, gut zu wissen, dass auch du mich manchmal vermisst und mich manchmal gerne anrufen würdest und mir manchmal gerne sachen erzählen würdest. ich fange an zu verstehen, dass auch du einen verlust durchmachst. und es war schön, von dir zu hören, dass ich dir nicht egal war und auch nicht bin. aber es war nötig, das gefühl der gleichgültigkeit von dir zu bekommen - sonst wäre ich nie so weit gekommen. 
wir beide finden es so besser. und es war richtig so.
trotzdem können wir beide nicht leugnen, dass es eine schöne zeit war, auch, wenn sie von anfang an zum scheitern verurteilt war. auch wir konnten niemals ewigkeit sein. trotzdem - mir selbst zu verzeihen wird leichter sein. weil wir auf irgendeine art immer noch funktionieren zusammen, oder würden, wenn wir wollten, wenn ich wollte, wenn du könntest. mir wird klar, wieso ich das so lange gemacht habe und dass es das, irgendwie zumindest, wert war. 
und das zeigt mir, wie gerne ich dich manchmal in meinem leben hätte. ich sagte zu dir: "ich wäre gerne mit dir befreundet. aber ich denke, ich kann das nicht. es ist noch zu früh." ist es definitiv. ich hätte so eine riesengroße angst, dass ich mich dann wieder in dich verlieben und mich wieder in irgendeine hoffnungslose kacke reinsteigern würde, noch mehr narben bekommen und dann vielleicht nicht mehr so viel kraft für's aufstehen haben würde. 
ich brauche zeit. mit mir. für mich. 
ich habe dich geliebt. vermutlich wird ein kleiner teil von mir immer, oder zumindest ziemlich lange, dieses gefühl für dich haben. irgendwie werde ich immer das beste für dich wollen, mich für dich interessieren und an dich denken. weil ich nicht ungeschehen machen kann, was passiert ist - für so lange zeit. das ist unsere geschichte. und wir können sie nicht ungeschehen machen. weil wir sie geschrieben haben. wir beide sind dafür verantwortlich. wir können nur auf bessere kapitel hoffen. ich habe dich geliebt. sehr. und lange. lass mich dich noch eine weile hassen, bitte. ich brauche viel hass, um all die liebe für dich zu übertönen. lass mich das tun. damit ich eines tages nicht wieder anfange, dich zu lieben. bis dahin werde ich viele postsecrets verschicken. ich habe schon damit angefangen. sollte es veröffentlicht werden, wirst du es erkennen. darauf vertraue ich. "the day you broke my heart was the day you set me free. thank you." - nicht von mir, aber es könnte von mir sein. in dem sinne: danke. wirklich, danke.




Montag, 3. September 2012

Nach der Nacht

Immer
wenn die
Nacht weg ist
gehst du
meistens sogar 
noch früher

Die Nacht
war viel
zu kurz für
das, was wir
zu tun hatten
zu sagen
und
nicht zu sagen
hatten

Und ich 
kann noch
länger schlafen
und 
kann es 
doch nicht
weil
das Bett
einfach
viel zu groß ist
und ich mich
verirre
ein Labyrinth
das Ziel
du
ist nicht
mehr da

Und es ist
kalt
obwohl
mein Körper
noch warm ist
von deiner
Wärme
und deinen
Worten
und
deinem Schweigen
deinem Blick
deinen Händen

Es zerreißt mich
ratsch
als sei ich
nichts als ein
Blatt Papier
nicht unbeschrieben
und deine Worte
auch sie
zerreißen mich
lassen mich dich 
nicht hören
Du
meine Heimat?
Was ist denn
das schon

Ein Gefühl
nach Zuhause
es muss nicht
fixiert sein
nein
es wandert umher
geht die Schritte
die du auch gehst
ein Flüstern
das ich auch
im Geschrei
höre
und es sagt
deine Worte
mit deiner Stimme
und ich höre
wie sie sagt
Warte
mein Herz
auf mein Herz
auch wenn
es dir nie
geben wird
was du suchst
oder brauchst
und 
es kann sein
mein Herz
dass du lange
warten musst
vielleicht immer
oder
dass es plötzlich
in eine andere
Richtung spricht
nicht mehr
zu dir

Das sagst du
dann gehst du
unaufhaltsam
wie die Nacht
und
lässt mich
hier liegen
in der Kälte
alleine
und doch
niemals hier



(entstanden am 9. november 2010)

Montag, 6. August 2012

licht aus

na los
geh
verschwinde
verpiss dich
hau ab
flieh
verzieh dich
mach dich auf den weg
raus
aus meinem kopf
miete zahlst
du
schon lange
nicht mehr
und mach
das licht aus
wenn du gehst.