Montag, 6. Januar 2014

erinnerungen schaffen, platz schaffen

huch, da war ja ein jahreswechsel. außerdem: ach ja, ich hab ja einen blog. mindestens eine dieser sachen habe ich ein wenig vernachlässigt. gute frage, ich weiß auch nicht so genau, wieso. vielleicht, weil ich so viel über so vieles nachgedacht habe, dass mein kopf einfach nicht mehr mitkam und sich alles erstmal von selbst (manchmal auch von mir) ordnen musste (natürlich bin ich immer noch dabei). 

nun ja. dieses 2013, das war irgendwie ein seltsames jahr. vieles hat sich geändert. aber das denkt man ja jedes jahr. mir war selten, um nicht zu sagen: noch nie, ein jahreswechsel so egal wie jener vor fünf tagen. komischerweise habe ich dennoch so viele vorsätze wie noch nie, viele kleine, die ich mir mal aufschreiben muss, damit sie real werden, aber trotzdem im stillen bleiben (das drüberreden machte sie zu offiziell). naja. 2013 war ziemlich wild und durchwachsen. es fing an, da war ich noch an der uni, saß in kursen, in prüfungen, dieser ganze kram, dann kam das praktikum, das gab mir struktur und eine aufgabe und leidenschaft und so gute momente, und dann war das weg, dann war ich erstmal ohne struktur und das ging ein weile lang so, dieser treibende zustand mit erstarrung und als ich dachte, es ginge kaum noch schwieriger, war es dann da, das richtige leben mit den richtigen ängsten und der angst vor dem nächsten monat und der angst vor dem nächsten sturz und der angst vor dem nächsten und vor dem übernächsten versagen. und die einsicht, dass dinge nunmal sind, wie sie sind, ist ab und an mal da und manchmal nicht.
und auch: die schönen dinge aus 2013, die gibt es auch. wie das gefühl, dass man dinge schaffen und überleben kann, dieser unglaublich schöne geburtstag, die breminale, fünf tage realitätsverlust, die vielen guten menschen, das erste mal meer sehen nach über fünf jahren, eine nacht im gewitter überstehen, morgens nach'm feiern in die weser springen und tanzen, bis die füße bluten und eben diese ständige lernerei über sich selbst. ich gebe es zu: 2013 war ein egoistisches jahr und auch das ist okay. so vieles, das ich gelernt habe - so vieles, das es noch zu lernen gibt, zu erleben, zu erfahren, egal ob die erfahrungen tränen oder lachen kosten.
und dieses 2014: mal schauen. man wird sehen. es ist ein jahr, aber kein zustand. und es ist noch zeit, um etwas daraus zu machen. um erinnerungen zu schaffen, platz zu schaffen, schöne momente, schöne dinge zu schaffen. klingt alles sehr schön. aber bleiben wir ehrlich: trotzdem werden die kämpfe wiederkommen und es wird neue geben, andere. sie werden scheiße sein und fies und manche wird man schaffen und manche nicht. es wird großartig und nicht leicht. aber es sagte auch niemand, dass es einfach ist. zumindest habe ich es nie geglaubt.









1 Kommentar:

  1. Liebe Herdis,
    für das neue Jahr 2014 wünsche ich Dir nur das Beste.
    Du warst früher eine Leserin meines Blogs Fräulein Chaos, aber mittlerweile bin ich umgezogen.
    Neues Jahr, neues Glück, neuer Blog: Stephaniesternenstaub.wordpress.com
    Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich dort einmal besuchen kommen würdest.
    Liebe Grüße

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