Samstag, 15. Oktober 2011

... dann ist das ein bisschen sowas wie Glück.

Wenn man vor Aufregung nicht schlafen kann. Wenn man Eis kratzen muss, bevor man losfahren will. Wenn man den Sonnenaufgang feat. Nebel sieht. Wenn man die besten Umzugshelfer der Welt hat. Wenn fünf Leute ein ganzes Leben in einer Stunde hoch bringen können. Wenn die genauso begeistert sind wie man selbst. Wenn Schränke aufgebaut werden und Scherben auf dem Boden liegen. Wenn man im Bett liegt und nichts macht. Wenn man angerufen wird. "Was machst du?" "Im Bett liegen." "Wieso?" "Ja, wieso nicht?" "Und was machst du im Bett?" "Nichts." "Achso, ja, okay!". Wenn man Menschen nach so langer Zeit wiedersieht. Wenn man das erste Mal im neuen Viertel einkaufen geht. Wenn man zum ersten Mal den neuen Schlüssel benutzt und der dann funktioniert. Wenn man nach der ersten Nacht den ersten Morgen sieht. Wenn man dem Himmel beim Hellwerden zusieht. Wenn man im Bett frühstückt. Wenn man Leute anruft, die man nicht kennt. "Die ist doch verrückt!" Wenn man darüber lachen kann. Wenn man einfach nur da liegt. Wenn der Wind auf der Brücke einen umhaut. Wenn die Sonne scheint. Wenn man Pläne macht und träumt. "Ja, voll kuhl, dann kann man sagen 'Wir gehen heute ins Äh'". Wenn man rennt und schubst und tritt. Wenn man dann endlich am Riesenrad ankommt. Wenn man oben Angst hat (vollkommen unberechtigt, wenn da jemand ist, der ein bisschen auf einen aufpasst). Wenn man trotzdem die Sicht genießt. Wenn man dann in die Bahn steigt. Und dann: Zuhause. Schon fast sowas wie ein Zuhause. 



Bremen.

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