Lachen, weinen, strahlen, scheinen.

Das Gefühl, dass irgendwie doch alles gut wird. Wie wenn man nach wochenlanger Anstrengung doch was erreicht. Wenn man merkt, dass man nicht resigniert hat (obwohl es so verlockend gewesen wäre).

Fast zwei Monate war ich nun auf Wohnungs-/Zimmersuche in Bremen. Die ständige Fahrerei von Göttingen nach Bremen hat geschlaucht, immer ging ein ganzer Tag dafür drauf, und nie hat irgendwas geklappt. Es waren entweder Bruchbuden, oder lagen doof, oder waren zu klein, oder zu teuer, oder alles auf einmal. Und wenn doch was dabei war, wurde es mir unter der Nase weggeschnappt. Irgendwann musste ich aus meiner geliebten Göttinger Wohnung raus und ging, weil es nicht anders ging, wieder „nach Hause“. Notunterkunft, sozusagen. Von hier zu suchen ist einfacher. Ein paar Mal war ich nun von hier aus in Bremen, zuletzt Samstag. Da habe ich mich verliebt, obwohl ich vorher auch schon sehr schöne Wohnungen, Zimmer und supersympathische potentielle Mitbewohner gesehen hatte. Aber Samstag hatte es mich total erwischt. Und dann dieser eine Anruf. Zu hören, man wolle mich da in den Räumen haben. Riesengroße Freude. Die lange Suche hat sich gelohnt, ausgezahlt, endlich sowas wie Glück. Endlich ist irgendwie alles gut.

Ich liebe dieses Gefühl. Wenn man plötzlich so erleichtert ist und alles läuft und wenn so eine große Sorge plötzlich verschwindet.

Die knallharten Fakten: Ich werde 28 wunderschöne Quadratmeter in einer tollen Altbauwohnung (Altbremer Haus!) in der Bremer Neustadt beziehen. Das Ganze ist eine 3er-WG, in der ich mit zwei tollen Herren leben werde. Eine neue Erfahrung, für die ich total bereit bin. Ich bin zuversichtlich. Zufrieden. Voller Vorfreude. Das Ganze wird schon diesen Freitag anfangen. Ich werde demnach ab Freitag in Bremen leben! Ich werde Freitag (mithilfe toller Menschen) umziehen! Nach Bremen! Ich freu mich so, so sehr. So sehr, dass ich die letzten Nächte kaum schlafen konnte. Endlich, alles, hier, da, gut. Sogar besser.

(das Bild hab ich sogar in Bremen gemacht)