Freitag, 25. November 2011

Protokolle V

Und manchmal wünsche ich mir einfach nur, dass meine Intuition nur Müll labert. Dass sie eigentlich gar nichts bedeutet. Dass sie nichts von mir will. Dass das, was sie sagt, nicht wahr wird. Bitte, bitte. Nicht schon wieder. Tausende Gedanken in meinem Kopf. Nee, stimmt nicht, nur dieser eine, in tausenden Varianten, immer wieder durchgespielt, obwohl es keine Anhaltspunkte gibt außer denen, die du mir gibst. Wie soll ich denn auch anders denken. Ignoranz mal auf eine ganz andere Art. In dem Fall würde ich mir lieber wünschen, komplett ignoriert zu werden. In Gedanken zertrümmere ich Fenster und gehe jeden einzelnen Schritt immer wieder durch und weiß einfach nicht, wann es anfing und ob es vielleicht an mir liegt und alles meine Schuld sein könnte und ich vielleicht einfach nicht genug gegeben habe (was Schwachsinn ist). Ich höre einfach nichts mehr. Nur noch meine Intuition, die einfach nicht die Klappe halten kann und mir diese eine Szene immer wieder vor Augen führt, wie gesagt, in tausenden Varianten. Dazu diese unglaubliche Wut auf alles und auf mich, die nicht so lange anhalten wird, wie sie sollte (ich kenne mich halt). Die Frage nach dem Was und dem Warum ich mir das antue - den Grund kenne ich, aber nicht den Wert. Irgendwo diese Parallelwelt, in der das alles total in Ordnung wäre, wenn ich nur an einem bestimmten keine bestimmte Frage gestellt hätte. In der Parallelwelt sitze ich glücklich auf meinem Sofa, gänzlich ohne Gedanken, ohne Rechte (was aber da in Ordnung ist) und frage mich nicht, wieso ich mir das antue, weil es kein Antun ist. Manchmal wünsche ich mir einfach, ich hätte keine Intuition. Dann würde ich jetzt hier nicht so sitzen, könnte heute Nacht schlafen, würde morgen aufwachen, irgendwann, aber nicht mit schlechter Laune, mit weniger Hunger, weniger Sorgen wegen dem was du mir sagen könntest. Obwohl ich es geahnt habe. So lange.





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