Ich hab ja schonmal darüber geschrieben, dass ich Abschiede nicht mag. Was ich auch nicht mag und eine automatische Folge von Abschieden ist, ist das Vermissen. Das mag ich auch nicht. Und dazu hab ich das hier in meinen Gedanken (wieder)gefunden.
Gestern ist viel zu lange her
Manchmal vermisse ich dich so sehr
dass es mir vorkommt als wäre gestern schon viel zu lange her
dann gibt’s nirgendwo mehr Farben
noch nicht mal mehr in den Narben
die auf meiner Herzhaut wuchern
niemand kann sie sehen und wird sie trotzdem suchen
und auch der Himmel wird noch grauer
und ich glaub: diesmal ist’s von Dauer.
Letzt warst du noch neben mir, am rechten Fleck
aber jetzt bist du nicht mehr hier, sondern einfach weg
dann fühlt sich alles an, als sei es zugeschnürt
schließlich hab ich dich seit gestern nicht mehr gespürt
und weiß nicht, wie ich das noch weiter
aushalten soll und glaub, dass ich scheiter
denn es tut so unendlich weh
nicht zu wissen, wann ich dich wiederseh
und ich weiß immer noch nicht, wie ich das ertragen soll
und bin so alles: gedankenvoll, halbleer und wenig sinnvoll
und habe immer Angst vor dem übernächsten Alleinsein
und davor, dass du dann kein
Teil mehr hier bist
denn ganz ehrlich: ist doch Mist.
Ich kann dich hier noch riechen
und würd mich am liebsten verkriechen
in deinem Geruch auf dem Kissen
aber ich werde herausgerissen
von deiner Abwesenheit, die mich treibt
zu wollen, dass du eigentlich hier bleibst
und ständig seh ich dich noch in meinen Gedanken und nachts in meinen Träumen
und dann werd ich’s nicht versäumen
dich zu fragen: Wann kommst du wieder her?
Denn gestern ist einfach schon viel zu lange her.
Denn gestern ist einfach schon viel zu lange her.
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